Di, 16.4.2019 - Pirschfahrt/Kruger Nationalpark/offene Jeeps, Swaziland

Tagwache ist heute 4.45 Uhr. Wir fahren auf Pirschgang in den Kruger Nationalpark. In offenen Jeeps, ausgerüstet mit einem Lunchpaket, u.a.

Wir fahren zu siebt mit Janet. Wie bereits gestern fahren wir über den Haupteingang in den Park ein. Janet entpuppt sich schon bald als geschickte Rangerin.
Nachdem alle Papiere überprüft sind von der Security beim Eingang geht‘s los. Der Regen hat mittlerweile nachgelassen und so kämpfen wir nur noch mit den relativ niedrigen Temperaturen.
Schon nach kurzer Fahrzeit treffen wir auf Löwen, ein Pärchen. Und siehe da, es ist gerade ein Liebesakt im Gange. Das Weibchen zieht sich unmittelbar danach zurück. Das Männchen, in ca. 10 Meter Entfernung von unserem Jeep genießt anscheinend unsere Aufmerksamkeit. Erst später werden wir erfahren, dass in den letzten zwei Wochen nie Löwen gesichtet wurden. Ein absoluter Glücksfall! Während wir von Löwen, Leoparden und Geparden sprechen, spricht Janet immer nur von den Cats. Sie instruiert uns, keine großartigen Bewegungen zu machen in Gegenwart der Cats. Sie würden fallweise zum Angriff übergehen ... Sie macht den Job seit 7 Jahren, 3 bis 7 Tage die Woche, je nach Betrieb. Das Glück der Pirsch ist uns hold, wir stoßen auf Giraffen, Büffel und Elefanten. Alles aus nächster Nähe. Der Ruf nach einem Rino, einem Rinozerus wird laut. Aber das sollte noch dauern. Am frühen Vormittag erleben wir dann eine kleine Flaute. Die Unmengen an Impalas erwecken nicht wirklich noch unser Interesse, wenngleich es sich dabei um wunderschöne Tiere handelt. Wir machen  Rast im gleichen Camp wie gestern. Endlich können wir unser Frühstück einnehmen. Dort treffen wir auf die beiden anderen Jeeps unserer Gruppe. Ein Jeep muss ausgetauscht werden - defekt. Nach der Pause geht‘s wieder richtig los. Ein Rino liegt in sicherer Entfernung im Sand auf einem Hügel. Dann treffen wir plötzlich auf Wilde Hunde, eine Seltenheit, meint Janet. Elefanten Zebras, Warzenschweine, Paviane und Böcke und natürlich Elefanten säumen unseren Weg. Von den zahllosen Vögeln ganz zu schweigen.

Und jetzt geht's weiter nach Swaziland. Wir passieren die Grenze zu Fuß. Unsere Pässe werden kontrolliert und gestempelt. Über das Königreich dringen nur 'bestimmte' Nachrichten nach außen. Z.B., dass der Vater des jetzigen Königs ca. 210 Kinder mit ca. 70 Frauen hatte. Eigentlich wissen wir gar nichts über das Land.
Der Eindruck auf der Durchreise ist durchwachsen: Ein gewisses Maß an Infrastruktur ist vorhanden, aber andererseits wirkt alles eher ärmlich. Die Menschen besitzen das Land auf dem sie leben nicht. Alles gehört dem König. Für die Nutzung muss bezahlt werden.
Nach diesen Eindrücken erreichen wir am späten Abend unser Hotel in Swaziland. Es sollte eines der besten auf unserer Reise sein.


Hotel Forester‘s Arms - https://forestersarms.co.za
  

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

So, 21.4.2019 - Ostersonntag/Auf nach Südosten - Humthata

Do, 18.4.2019, Pirschfahrt - St. Lucia/Indischer Ozean - Umhlanga/Durban

Mo, 22.4.2019 - Ostermontag/Auf nach Port Elizabeth - über Grahamstown und den Addo Nationalpark