Mo, 15.4.2019 - Blyde River Canyon/God‘s Window, MacMac-Wasserfälle, Kruger Nationalpark

Wir verlassen Pilgrim‘s Rest nach einem einfachen Frühstück. Das Viktorianische Flair unseres Hotels war eine originelle Sache. Trotzdem sind alle froh, dass sie die stickigen und minimalistisch ausgestatteten Zimmer hinter sich zurücklassen können. Auch das Service in der Bar und im Hotel war mehr als dürftig.
Wir fahren zu God‘s Window, einem herrlichen Aussichtspunkt. Auf dem Weg dorthin, tauchen wir in einen Urwald ein. Auch ein Affe, der gerade einen Mülleimer plündert, bestätigt uns: wir sind in einem kleinen, feinen Urwald. Bevor wir wieder in unseren Bus steigen, schlendern wir wie üblich durch einen Markt mit allerlei Angeboten an handgefertigten Dingen. Unzählige Schüsseln und Skulpturen aus Holz sind aufgestellt wie Zinnsoldaten. Interessiert man sich für das eine eine oder andere Stück, eilen sofort die VerkäuferInnen herbei. Mit ‚How are you ...?‘ wird das Verkaufsgespräch begonnen. Und dann wird gehandelt ... ich habe bereits am Vortag eine ovale Holzschüssel in Zebraoptik erworben. Auch unzählige bunte Tücher säumen immer wieder unseren Weg. Alle haben annähernd das gleiche Sortiment. Soll heißen: kennt man einen Markt, kennt man so gut wie alle anderen.
Nächste Station sind die MacMac-Wasserfälle. Wir wandern vom Parkplatz aus hinunter zu den zwei Wasserfällen. Es ist bereits sehr angenehm warm, als wir die beiden Wasserfälle erreichen. Der Blick ist nur über eine kleine Plattform, die zudem über ein enges Metallgitter abgesperrt ist, möglich. Bemerkenswert ist, dass die Wasserfälle unterschiedliches Niveau haben. Dazu gibt es wiederum eine Geschichte ... Am Ende des Rückweges/Parkplatz erwartet uns, wie üblich ein Markt mit dem bereits bekannten Angebot. In Erinnerung geblieben ist mir eine riesige Giraffe aus Holz/mind. 2 Meter Höhe. Sie muss wohl einen Mechanismus zum Zusammenklappen haben ... sonst kauft sie wihl kein/e TouristIn - bei den Tarifen für Übergepäck!
Wir fahren über Graskop weiter in Richtung Kruger Nationalpark. Die Landschaft bietet einen guten
Einblick in die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Landes. Man hat den Eindruck, dass hier alles
wächst. Bäume, Obst und Gemüse in allen Varianten. Heute früh habe ich vor der Abfahrt Nüsse gekauft. Nüsse in allen Varianten entwickeln sich immer mehr zum Exportschlager.
Bevor wir uns in die Höhle der Löwen, Leoparden, Elefanten, Krokodile und Büffel begeben, machen wir Mittag in Leydenburg.

Um 13 Uhr brechen wir in den Kruger-Nationalpark auf. Heute mit dem Bus, morgen mit offenen Jeeps. Unsere Erwartungshaltung - wenig Tiere - erfüllt sich ganz und gar nicht.
Gleich nach dem Einfahrtstor/Paul Kruger Tor treffen wir auf eine Gruppe Impalas (Antilopen). Sie sind ein wichtiges Glied in der Nahrungskette. Unser Guide meint, sie seien das Fastfood ... Selber sind sie Gras- und Blätterfresser. Lt. Nationalbankordnung darf unser Bus nur ca. 40 km/h fahren. Und das ist gut so. Wir entdecken vom Bus aus in der Folge die bräunlichen Steppenzebras, Kaffernbüffel, Streifengnus, Giraffen, einen Leoparden, ein Warzenschwein und zu unser aller Erstaunen Afrikanische Elefanten aus absoluter Nähe. Auch ein Junger Kudubock, mehrere Breitmaulnashörner, Adler und Paviane säumen unseren Weg.

Nach einer Pause an einem Rastplatz im Park sichten wir im Sabie-Fluss noch ein Krokodil. In der Sammlung der Big Five fehlt am Abend nur der König der Tiere - der Löwe. Auch kleinere Tiere wie Kibitze kreuzen unseren Weg. Es werden unzählige Fotos geschossen. Auch unser Guide ist der Ansicht, dass wir sehr erfolgreiche ‚Großwildjäger‘ gewesen seien, wenn auch ein Nashorn im Fluss demonstrativ immer wieder vor unseren Kameras abtaucht. Naja, hatte nicht sollen sein.
Der Tag war wunderschön, wenn auch anstrengend. Am Schluss schaffen wir gerade noch zeitgerecht die Ausfahrt aus dem Park. Um 18 Uhr ist Schluss. Wir fahren um 17.55 Uhr gerade noch unter dem Balken durch. In unmittelbarer Nähe befindet sich unser heutiges Quartier, das Hotel Kruger Gate.

Unser heutiges Abendessen nehmen wir unter freiem Himmel ein. Sehr romantisch! Perfekte Organisation auch bei den Zimmern. Wir denken mit einem Lächeln zurück an die Zimmer in
Pilgrim‘s Rest. Kein Vergleich - großzügig, modern, tolles Essen in toller Atmosphäre unter freiem Himmel. Wir hoffen, dass uns die Moskitos nicht allzu sehr zusetzen. Wir sind in einem Malariagebiet. Die meisten von uns haben ohnehin medizinisch vorgesorgt ...
Gute Nacht!

Protea Hotel Kruger Gate - https://www.marriott.com/hotels/hotel-photos/mqpkg-protea-hotel-kruger-gate/

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